Thomas Sieverts

dt. Architekt und Planungsberater für Städtebau; fr. Prof. u. a. in Berlin und Darmstadt; zahlr. Veröffentl. zu Stadtgestaltung und Stadtentwicklung

* 8. Juni 1934 Hamburg

Herkunft

Thomas Christof Wilm Sieverts, ev.-ref., wurde am 8. Juni 1934 als Sohn des Strafrechtlers und Kriminologen Prof. Rudolf Sieverts in Hamburg geboren. Sein Urgroßvater väterlicherseits, Prof. Hubert Engels, wurde als Pionier des Wasserbaus bekannt, sein Urgroßvater mütterlicherseits, Walter Rößler, war der Gründer der Gold- und Silberscheide-Anstalt (Degussa).

Ausbildung

S. besuchte das humanistische Gymnasium Christianeum in Hamburg, wo er 1954 das Abitur mit Auszeichnung ablegte. Anschließend studierte er ab 1955 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Architektur und Städtebau in Stuttgart, Liverpool und Berlin. 1962 bestand er die Diplomprüfung mit Auszeichnung.

Wirken

Von 1963 bis 1965 war S. zunächst als Assistent für Städtebau bei Prof. Fritz Eggeling an der TU Berlin tätig. 1965 gründete er zusammen mit E. Kossak und H. Zimmermann die "Freie Planungsgruppe Berlin" (FPB), die 1969 den DEUBAU-Preis erhielt. Seit dieser Zeit ist er als kommunaler Planungsberater, als Preisrichter und Mitarbeiter in wissenschaftlichen Beiräten tätig. 1967 wurde er als Professor für Städtebau an die Architekturabteilung der Hochschule für bildende Künste, Berlin, berufen. 1970 war er Gastprofessor an der Graduate School of ...